Wer ist eigentlich Rod Laver??

Als ich das hier sah, musst ich sofort an dich denken Tina! Leider bin ich da wohl nicht mehr in Melbourne wenn sich dieses Stimmwunder endlich wieder auch ausserhalb von Las Vegas die Ehre gibt.

"a superstar returns!" kann man jetzt auch als Drohung auffassen.



Sonntag war ich mal wieder beim Frisör. Da mein personell Hairdresser keine Zeit hatte (Geht der mir jetzt fremd oder was?) hat er mich an seine Mitbewohnerin verwiesen. (Das scheint so ein Klüngel von koreanischen Frisören zu sein. Triffste einen triffste alle) Dieser Termin was wesentlich kürzer als der letzte und wesentlich angenehmer. Innerhalb ner halben Stunde war ich frisch frisiert und nachdem mir Eelke meine Haare gefärbt hat, schau ich jetzt zumindest farbhalber wieder fast so aus wie Natura..mir kommts bisschen dunkler vor aber ich finds schee.


Ansonsten ist mir noch das hier passiert:

Da wir angehalten sind, uns am Pancakestand mit unseren Kunden zu unterhalten während die auf ihr Essen warten und gelangweilt in der Gegend rum stehen, hab ich mich vorgestern mit einem gewissen Chuckii unterhalten. Chuckii ist 44, aus Los Angeles und behauptete unsere Pancakes schmecken nach Heimat:

Ich: Ach, Los Angeles? Bist du dann hier im Urlaub oder geschäftlich?

Ch: Ich arbeite hier. Ich spiele Keyboard in der Band von Lyonel Richie.

Ich: Ach, ist ja interessant. Und ihr habt wohl heut ein Konzert?

Ch: Nein, morgen.

Ich: Und biste da dann nur mit dem Lyonel unterwegs oder auch mit anderen Größen des Showbiz?

Ch: Sagt dir Janet Jackson was?

Ich: Jackson... Jackson.... klingt bekannt!

Ch: *lacht* glaubste ja nicht, wie viele Leute die nicht kennen. Naja und auch Tina Turner.

Ich: Aha, und dann ist das also jetzt meine Chance Karten für das Konzert morgen zu bekommen?

Ch: Möglicherweise ja. Musst du morgen Arbeiten? Dann komm ich vorbei und geb dir bescheid!

Er kam tatsächlich am nächsten Tag, hat sich meinen Namen notiert und meinte es würden dann zwei Karten auf mich am Gästelistencounter liegen.
Daraufhin hat mich mein Kollege Alan gedizzt und beschimpft. Er ist ein recht großer Fan vom Herrn Richie und war neidisch auf meine Karten.

Mit Eelke, bin ich dann abends los, hab am Infoschalter problemlos einen Umschlag mit meinem Namen drauf bekommen und hielt eine Sekunde später zwei Karten der besten Platzkategorie (erster Block, ganz unten...war ja alles bestuhlt) und Backstagepässe für die Aftershowparty in der Hand.

Daraufhin hamwer erst mal gelacht, uns ein Bier gekauft und Fotos geschossen. Ich hatte ständig das Bedürfnis die Menschen neben uns zu fragen, wie viel die denn für die Karte bezahlt haben.

Lyonel Richie ist jetzt an sich nicht soooo der Brüller. Er hat zum Glück viel Commodores-Hits gespielt. Die Bühnenshow war sehr Karg, irgendwie hab ich mir mehr erwartet...mehr in die Robbie Williams Richtung... also was jetzt die Bühne anbelangt. Der hatte nicht einmal shakende Backgroundsängerinnen -hät ich jetzt eigentlich schon vermutet- geschweige denn, sich zu Beginn der Show Kopfüber vom Bühnendach geseilt.




Nu ja, Spaß hatten wer, die Crowd is total ausgeflippt neben und hinter uns, vor uns auch bisschen aber da waren ja nicht so viele chrchrchr.



Nach dem Konzert hamwer uns auf die Suche zum Tor 3 gemacht. Uns wurde nämlich die Information erteilt, dass wir nach der Show zu eben jener Tür müssen, um dann auf diese Backstageparty zu gelangen. Nach ein paar falschen Auskünften und bisschen suchen, haben wir den Backstagebereich gefunden und fanden uns in einem Raum mit einem Kühlschrank gefüllt mit Saft und Cola wieder. Weit und breit kein Bier und kein Essen. Die Leute waren gelangweilt rum gesessen und wussten nicht so recht was se machen sollten und wir haben uns auf die Suche nach Alkohol begeben. Die Band war auch nirgends zu sehen und Herr Richie scheint sich schon direkt nach der Show ins Hotel verabschiedet zu haben.
In einem Raum mit der Aufschrift „Lyonel Richie Guests“ wurden wir zum Glück fündig. Bier und Chips.

Wir waren also auf der so genannten Aftershowparty von Lyonel Richie in Melbourn in der RodLaverArena allein in einen Raum mit Bier und Chips und wussten nicht so recht, was wir jetzt machen sollten. Niemand war mehr da und die Leute die noch anwesend waren saßen in einem anderen Raum ohne Alkohol und Essen und langweilten sich.
Der Zustand der Unwissenheit hielt aber nicht all zu lang an. Nicht umsonst bin ich Backstage am Weinturm um zu wissen, was man als GAST in einer solchen Situation macht:

EINPACKEN WAS GEHT!

Mit den Taschen voller Bier und Chipstüten haben wir uns dann von irgendwelchen Menschen verabschiedet und sind heimgelaufen.
Was für ein Abend! Was für ein Spaß!

Aufm Heimweg hab ich Chuckii noch ne DankesSMS geschickt. Daraufhin hat er gemeint es sei ja schade, dass man sich nicht mehr getroffen hätte und eventuell sieht man sich ja in Deutschland auf nem anderen Konzert. Ich hätte ja seine Nummer. Stay in contact!

Tina Turner, Janet Jackson...wann tourt ihr noch mal?